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This poem by Lortzing’s friend Robert Blum was made for and read on Lortzing’s 44th birthday, during a small birthday party on October, 23th 1845.
It is counterfeited on the famous melody of the Tsar’s song “Sonst spielt’ ich ‘mit Zepter” from the third act of “Zar und Zimmermann” (Tsar and Carpenter).
Sonst spielt’st Du Piano und Violoncell’
Den Taktstock, als Kind schon, schwangst leicht Du und schnell,
Musiker und Sänger verfolgte Dein Blick.
Du hielt’st ihre Kunst für das süßeste Glück,
Du träumtest und sehntest und dachtest allein:
O, seelig! o, seelig! Tondichter zu seyn.Nun schwingst Du den Taktstock, nun dichtest Du Tön’,
und jedermann findet sie trefflich und schön.
Die Sänger und Musiker führst Du zum Licht,
Wobei es Dir selbst nicht am Ruhme gebricht.
Und streichst Du die blanken Dukaten dann ein,
Dann rufst Du: O, seelig! Tondichter zu seyn.Drum weil das Geschick Dein Verlangen gestillt
Und liebend wie selten Dein Sehnen erfüllt,
So wünsch ich: Stets bleibe die Muse Dir hold
Und spende Dir reichen Ruhm, Ehr’ und Geld.
Dann rufst Du als Greis noch im silbernen Schein:
O, seelig! o, seelig! Tondichter zu seyn.
Source: Heinz Schirmag: “Albert Lortzing – Glanz und Elend eines Künstlerlebens”, pg. 280.